Montag, 18. August 2008

Der Drache von Helfenberg




Gestern, am 17.August habe ich zufällig in der Zeitung von der Opernaufführung der Drache von Helfenberg gehört und gleich 2 Karte für die Abendausstellung gebucht.

Es waren die letzten 2 Karten. Aber super Sitzplätze.

Die Aufführung war in der alten Weberei, einer uralten Fabrik, welche für solche Zwecke optimal adaptiert wurde. Das Ambiente ist mystisch. Rohe Ziegel, offener Blick auf das Dach, Kerzenlicht. Das Publikum sitzt in einem U in kleinen Tribünen um die Bühne.

Die Geschichte handelt in der Barockzeit. Im Orchester von Händel hat ein Oboist eine eigene Oper komponiert. Er bittet den Meister diese mal vorspielen zu dürfen. Nach einigen verbalen Erpressungen und der Mithilfe des gesamten Orchsters willtigt Händel ein. Die Geschichte entwickelt sich durch das spielen. Der Spaß beginnt.

Es handelt sich um einen Drachen welcher in Helfenberg sein Unwesen treibt. Dieses Untier vernacht nicht nur die armen Waisenkinder sondern auch das Frühstück des Grafen samt Nutella und Knabbernossi. Ein Held muß her. Ein Drachentöter. Meier ein Triangelspieler im Orchester muß herhalten. Er wird von einem schönen Mächen bezirzt, wird schwach und willigt ein. Er ist zwar Kammerjäger und spezialisiert auf das bekämpfen von Wanzen, Hornissen und dergleichen. Aber was macht das schon für einen Unterschied. Der Drache soll durch piksen sterben. Ermutigt durch Küsse und Bier freut er sich schon auf die Drachenbegegnung. Dann Wende. Er ist Verheiratet und das schöne Mädchen ist ein Gschpusi. Dramatische Eifersuchtsszenen. Die Ereignisse überschlagen sich. Die Dorfmusik marschiert durch den Saal. Die Drachen erscheinen. Die Feuerwehr greift ein. Der Held gewinnt. Der Oboist wird gefeuert.

Großartige Sänger und Schauspieler. Gesungen wird alles in deutsch. Man versteht die Worte, welche auch zu dieser besonderen Komik beitragen sehr gut. Die Handlung spielt manchmal an mehreren Stellen im Raum zur gleichen Zeit statt. Das Puplikum wird auf wundersame Weise mit einbezogen. Ein unvergleichlicher Kunstgenuß, welcher noch lange nachschwingt.

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